Plattenspieler

 

Ziphona PA 225

1979 erschien ein technisch sehr aufwändiger und mit 2510,- M auch teuerster Plattenspieler der DDR. Die Technik ist in einem Holzgehäuse untergebracht, die Bedienung erfolgt über Sensortasten. Die Ausstattung ist überragend. Hier nur einige Merkmale: automatische Tragarmentriegelung und -verriegelung, automatische Plattenerkennung mit selbsttätiger Wahl der Drehzahl, Endloswiedergabe, Drehzahlfeinjustierung und Stroboskopanzeige. Der PA 225 hat neben seinem stolzen Preis auch ein stolzes Gewicht von 9,5 Kg. Der Plattenteller allein wiegt schon 2 Kg. Eine ausführliche Beschreibung gibt es bei  http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/~madaus/sonstigetext/kpa225t.html

 

Ziphona PA 227

Der PA 227 erschien 1980 und stellt eine technisch vereinfachte Form des PA 225 dar. So fehlt das aufwändige Netzteil mit den zwei Trafos, das achtteilige Sensorfeld und die automatische Plattenerkennung. Auch der Automatik- und Endlosschleifenbetrieb ist beim PA 227 nicht möglich. Geblieben ist dagegen die Feinjustierung der Drehzahl mit der Stroboskopanzeige und die automatische Tragarmverriegelung und -entriegelung. Die Bedienung des Gerätes erfolgt hier über einen fünfteiligen Tastensatz. Als Abtastsystem kam das magnetische System MS 27 SD zum Einsatz. Mit 1900,- M war der PA 227 zwar immernoch sehr teuer aber deutlich günstiger als der PA 225. 

 

Ziphona MA 224 

Der Ziphona MA 224 erschien Anfang der 80'er Jahre in verschiedenen Versionen und Designs. Die Technik ist in einem furnierten oder lackierten Holzgehäuse untergebracht. Die Technik des MA 224 wurde in diversen Plattenspielertypen verbaut. Der MA 224 verfügt über eine automatische Tonarmsteuerung, gedämpfter Tonarmlift und wahlweise manuelle oder automatische Bedienung. Als Nenndrehzahlen sind 33 und 45 Umdrehungen vorhanden. Das Gerät wurde auch unter den Namen bruns (PC 1011) und McVoice (s. Exportgeräte) im Ausland vertrieben. 

 

MA 2400 

Der Stereo Phonoautomat MA 2400 ist ein an den robotron Receiver SR 2400 optisch angepasster MA 224.

 

MA 523

Der MA 523 ist ein MA 224 Plattenspieler mit einem integrierten Vollverstärker. Es lassen sich Lautsprecherboxen und ein Stereotonbandgerät anschließen. Das Gerät kostete 670,- M. Eine Variante des MA 523 ist der MA 5529 mit brauner Front. Als bruns Serenade ging er auch in den Export (s. Exportgeräte). 

 

MA 5529 K 

Der MA 5529 K ist eine Variante des MA 5529/MA 523 mit einer separaten Kopfhörerbuchse an der Front. Das Gerät wurde optisch an die Komponenten der S 393x angepasst.

 

SP 1800

Der SP 1800 ist technisch gesehen ein SP 3001 mit geänderten Tonarm und dem keramischen Abtastsystem CS 29. Optisch wurde er an den Cassiver SC 1800 angepasst. Der SP 1800 war in braun und silber erhältlich. 

 

SP 3000 

Beschreibung s. SP 3001. Bei dem SP 3000 fehlt der für DDR Plattenspieler übliche Entzerrervorverstärker. Deshalb ist diese Version auch sehr selten.

 

SP 3001

Der SP 3001 erschien 1983 und sollte das Gerätesystem S 3000 erweitern. Allerdings hat der Plattenspieler eine Breite von 39 cm während die Komponenten der S 3000 eine Breite von 30 cm haben. Meistens ist im SP 3001 das magnetische Abtstsystem VM 2103 von Tesla verbaut. Anfangs wurde allerdings das MS 27 SD System eingesetzt. Mit MS 27 SD kostet das Gerät 650,-M. Erhältlich war das Gerät in silber und braun. 

 

SP 3930

Der SP 3930 ist technisch gesehen ein SP 3001. Er wurde lediglich optisch an die S 393x Anlage angepasst. Das Gerät erschien 1987. 

 

SP 3935

Der SP 3935 erschien 1988 und ist eine Weiterentwicklung des SP 3930. Neu ist die Feinjustierung der Drehzahl und die Stroboskopanzeige, die allerdings nur bei der Drehzahl 33 funktioniert. Auch hier kam das magnetische Abtastsystem VM 2103 von Tesla zum Einsatz.

 

SP 2000

Der SP 2000 entspricht technisch dem SP 3935. Hier wurde nur das keramische Abtastsystem CS 29 verbaut. Optisch wurde er an den Casseiver SC 2000 angepasst. 

 

SP 2100

Der SP 2100 ist optisch ein SP 2000 und entspricht technisch dem SP 3935. Auch er wurde an den SC 2000 angepasst. 

 

LT-CS 01 

Der LT-CS 01 erschien 1986 im VEB Elektronische Bauelemente Teltow. Der automatische Plattenspieler verfügt über einen Lineartonarm und die Tonarmsteuerung erfolgt über Folientasten an der Front. Neben Geräten in anthrazit (Bild) gab es noch grau, silber und braun und mit unterschiedlichen Siebdrucken auf der Front. Der LT-CS 01 kostete 595,- M.

 

LT-CS 01 in braun

 

LT-CS 01 in grau

 

LT-CS 01 in silber 

 

HK-PA 1203

Der HK-PA 1203 erschien 1986 und ist ein vollautomatischer Plattenspieler mit Direktantrieb und Tangentialtonarm. Optisch wurde er an die HMK 100 angepasst und war in schwarz und silber erhältlich. Die Bedienung erfolgt über Tipptasten. Dabei sind folgende Funktionen möglich: Wahl der Drehzahl 33 oder 45, Stop, Tonarm heben, senken, nach links bewegen und nach rechts bewegen. Weiterhin verfügt das Gerät noch über eine Drehzahlfeinjustierung. Als Abtastsystem wurde das VM 2103 von Tesla verwendet. Ein häufiges Ärgernis sind die ausgebrochenen Deckelhalterungen an den Scharnieren. So sind kaum Geräte mit intakten Halterungen zu finden. Oftmals wurden die Winkel eingeklebt oder mit abenteuerlichen Schraubverbindungen am Deckel befestigt.

 

HMK - SD 200

Der HMK - SD 200 wurde als preiswertere Alternative zum HK-PA 1203 für die HMK 100 Anlage entwickelt und kam 1988 in den Handel. Der SD 200 war 270,- M günstiger als ein PA 1203. Produziert wurde das Gerät in den Farben silber mit roter Schrift, silber mit grüner Schrift, schwarz mit grüner Schrift und anthrazit mit roter Schrift. Die Bedienung erfolgt hier ebenfalls über Tipptasten, die an der Front angebracht sind. Dabei sind folgende Funktionen möglich: Wahl der Drehzahl 33 oder 45, Lift (Tonarm heben) und Stop. Auch hier kam das Abtastsystem VM 2103 von Tesla zum Einsatz.

 

SD 200 in silber mit grüner Schrift 

 

Ein SD 200 in schwarz.

 

Ein SD 200 in anthrazit mit roter Schrift. Diese Farbkombination passt zu keiner HMK Anlage. 

 

HMK-PA 1205 

Der Tangentialplattenspieler HMK-PA 1205 erschien 1987 und basiert auf dem PA 1203. Allerdings wurde hier ein LED-Display zur Anzeige der Betriebszustände verbaut. Weiterhin verfügt das Gerät über einen Mikroprozessor, der eine Titelerkennung und das Programmieren von bis zu 19 Titeln ermöglicht. Dafür wurde der Tragarm mit einem Optokoppler ausgestattet. Schaltet man das Gerät ein, beginnt sich der Plattenteller zu drehen und der Tonarm fährt einmal über die Platte. Der Optokoppler erkennt dabei die Einlaufrille sowie die Kennrillen zwischen den Titeln und die Auslaufrille. Ein Mikrorechner speichert diese dann ab. Die Anzahl der gefundenen Titel wird im Display angezeigt. Mit der Taste "Program" können die gewünschten Titel programmiert werden. Der PA 1205 wurde mit silberner Blende und grauer Chassisabdeckung oder mit schwarzer Blende und schwarzer Abdeckung zum Preis von 1795,-M. angeboten. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie hier.  

Der PA 1205 mit originaler Blende in silber. 

 

HMK-PA 2203 

Der HMK-PA 2203 ist optisch und technisch ein PA 1203. Lediglich in der Bezeichnung und Beschriftung wurde er an die HMK 200 Anlage angepasst. 

 

HMK-PA 1203 Andicom

Ab 1991 erschien der HK-PA 1203 unter der Bezeichnung Andicom HMK-PA 1203. Technisch blieb das Gerät unverändert. Lediglich der Siebdruck ist nun goldfarben. 

 

HMK-PA 1205 Andicom

Ab 1991 wurde der PA 1205 unter dem Namen Andicom in technisch unveränderter Form weiter gebaut. Lediglich die Frontblende wurde nun mit goldfarbenen Siebdruck versehen. 

 

PA 2040

Der PA 2040 ist ein riemengetriebener Plattenspieler mit einem integrierten Stereo Verstärker.

Als Abtastsystem kam das keramische CS 29 zum Einsatz. Zu dem Gerät gab es die farblich passenden Boxen B 7186. Als Bruns Topas wurde der PA 2040 auch exportiert. 

 

Andicom AC 390

Der AC 390 wurde ab 1991 von Andicom (ehemals VEB Phonomat Pirna Rottwerndorf) auf Grundlage des Ziphona MA 224 produziert. Es existieren Geräte mit leicht verschiedenen Siebdrucken.

 

Andicom SM 420

Der SM 420 entspricht technisch dem SP 3001 bzw. dem SP 3930.


Demnächst mehr Geräte.