Zubehör

 

Alles was man für die Geräte noch dazu kaufen konnte wie: Schutztaschen, Netzteile, Kopfhörer, Mikrofone, Kassetten (in einer eigenen Rubrik), Kassettenboxen usw..   

 

Racks

Für einige Musikanlagen gab es speziell angefertigte Racks, wie z.B. für die HMK und die S3900 Anlage. 

 

Das ca. 1988 vom VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert" Karl-Marx-Stadt gefertigte Rack wurde für HiFi-Anlagen mit einer Breite von 39 cm konzipiert. Damit war es für die damals üblichen Geräte der HMK 100 und 3930 geeignet. Das Rack aus rauchfarbenen Acryl Glas besteht aus 2 Seitenteilen, einer Rückwand mit Aussparungen für die Kabel und 4 Böden. Die Elemente werden untereinander mit den Edelstahlstreben verschraubt. Das Rack ist selten und daher sehr gesucht. Der Preis ist mir leider nicht bekannt, dürfte aber so um die 600,-M gelegen haben.

 

 

Für die S 3900 Anlage gab es ein passendes Rack aus Holz in Schrankwand-Optik. Man konnte auch Komponenten der S 3930 darin unterbringen.

Taschen

Zu vielen Geräten konnte man eine Schutztasche erwerben. Diese waren aus Kunstleder und innen mit samt-ähnlichen Stoff ausgekleidet. Diese Schutztaschen gab es z.T. in mehreren Farben.  

 

Tasche für und mit einem KT 100.

 

Nicht sehr häufig anzutreffen: Taschen für den Minett Kassettenrecorder. Rechts, die alte Version. Diese Tasche ist sehr knapp gehalten, das Gerät passt nur mit Mühe hinein. 

 

Schutztaschen für den anett. Auf der älteren Ausführung (links) steht noch "ANETT-SUPER". 

 

Auch für das sonett gab es 2 verschiedene Taschen: Oben die neue Ausführung mit besserem Zugang zum Kassettenfach. Unten die alte Version. Auf der ist noch die alte Typenbezeichnung KT 300 vermerkt. 

 

Eine Tasche für den Stern Recorder R 160. 

 

Bunte Vielfalt bei den Taschen für den Babett Kassettenrecorder.

 

Schutztasche für ein R 4x00 bzw. KR 450  

 

Die Tasche für den KR 650/660 gab es nur in schwarz und kostete 30,- M.  

 

Für die vielen Typen der Geracord Portables gab es auch eine Tasche. Allerdings nur mit der "GC 6000" Bezeichnung. Sie kostete 28,- M. 

 

Ein TR 2010 in der Schutzhülle.  

 

Für das SR 10 Nante gab es auch eine Tasche aus Kunstleder.


Ziemlich selten dürfte auch die Tasche für den Mira Kassettenrecorder sein. 

Mikrofone

Für den Heimgebrauch gab es eine ganze Reihe von Mikrofone zu kaufen. Im Bild ist nur eine kleine Auswahl zu sehen. Häufig anzutreffen sind die beiden schwarzen Mikros: ein DM 2112 und ein DM 2415 von RFT. Vorne rechts ist ein DM 1333 von GWL aus dem Jahr 1969 und links ein polnisches Unitra MDO 21-3. 

 

Kopfhörer

Kopfhörer waren ein beliebtes Zubehör bei den Musikfreunden. Neben dem offenen System, rechts ein DK 78, gab es auch geschlossene Kopfhörer wie z.B. den DK 75 für 119,-M. Beide wurden vom VEB Funktechnik Leipzig produziert.


Ein DK 85 vom VEB Funktechnik Leipzig.


Ebenfalls von Funktechnik Leipzig produziert: der DK 86. Dieser geschlossene Kopfhörer kostete 99,- M. 


Der DK 89 vom VEB Funktechnik Leipzig kam noch 1989 in den Handel. Angeboten wurde er in 2 Versionen. Einmal mit 6,3 mm Klinkenstecker oder mit einem DKAV 05. Viele wurden davon wohl nicht mehr verkauft. Dieser Kopfhörer ist recht selten.


Vom VEB Keramische Werke Hermsdorf kam der dynamische, halboffene Kopfhörer DHK 8. Die Ohrpolster aus Schaumstoff ließen sich wechseln. Ersatz kostete 3,02 M und wurde in verschiedenen Farben angeboten. Erhältlich war der DHK 8 ab Ende 1984 (Beginn der Produktion 1983). Unten links ist ein Adapter (EVP 38,70 M) für den Anschluß der Kopfhörer an eine Lautsprecherbuchse zu sehen. Bei Bedarf ließen sich dort auch 2 Kopfhörer anschließen. Darunter ist ein Adapter von Würfelbuchse auf  3,5 mm Klinke.

 

Ebenfalls aus Hermsdorf kam der HOK 80 (Hermsdorfer orthodynamischer Kopfhörer). Dieser HiFi-Stereo-Kopfhörer kam Anfang 1981 in den Handel und kostete 165,- M.

 

Den Dynamischen Miniaturkopfhörer DMK 85 gab es als Mono- und Stereoausführung. Er gehörte u.a. auch zum Lieferumfang des HDG, SR 10 Nante und LCS 1010/2010. Die Mono Version (MK) kostete 74,- M.

Die Rückseite der Verpackung (mit Modell Christine) und den technischen Daten des DMK 85. 

Ein DMK 85 in der Stereo Version mit Würfelstecker. Der Preis betrug 76,-M.


Der DMK 88 erschien 1988 im VEB Keramische Werke Hermsdorf. Er wurde in 3 Ausführungen angeboten: Typ SW (Bild oben): Stereo mit ca. 3,5 m Anschlußleitung und DKAV 05 Würfelstecker. Typ SK: Stereo mit ca. 1,2 m Anschlußleitung und 3,5 mm Klinkenstecker. Typ MK (unten): Mono mit ca. 1,5 m Anschlußleitung und 3,5 mm Klinkenstecker. Ürsprünglich kostete die SW Version 79,50 M und der Typ MK war für 77,50 M zu haben. Ab 1990 wurden Restbestände zu deutlich geringeren Preisen in DM verkauft.

 Netzteile

Batterien waren in der DDR relativ teuer und von minderer Qualität. Für viele Kleingeräte gab es deshalb externe Netzteile. Hergestellt wurden diese meistens vom "VEB Elektronik Giessübel" bei Suhl. Das R 204 war z.B. für die Neuhäuser Geräte RC 2001, RC 2002 und TR 2010. Das R 205 war für die Uhrenradios RC 86, RC 87 und RC 40 vorgesehen. Mitgeliefert wurden gleich 2 R6-Batterieadapter. Damit konnte das Radioteil betrieben werden. Für das Uhrenteil war weiterhin eine Batterie notwendig. Bei dem R 209 (Bild unten links) handelt es sich um ein regelbares Netzteil. Die Ausgangsspannung ist von 1,5 -12 V einstellbar. Das R 204 kostete 68,50 M, das R 205 mit den Batterieadaptern 71,50 M und das R 209 war für 69,00 M zu haben.  

 

Ebenfalls vom "VEB Elektronik Giessübel" kam das stufenlos regelbare R201 (links). Dieses Netzteil wurde für Kofferradios oder das KT 100 als Zubehör angeboten. Das SNT 3000 vom "VEB Messtechnik Mellenbach" war für das SRC 3001 vorgesehen und ist noch seltener als das Gerät selbst. 

 

Das Steckernetzteil GCN 12 vom VEB Elektronik Gera/BT Lobenstein wurde als Zubehör für die Stromversorgung der tragbaren Kassettenspieler LCS 1010, 2010 und den Aktivboxen LCS 1020 entwickelt. Beim nicht mehr in Serie produzierten GCS 8000 sollte das GCN 12 zum Lieferumfang gehören. Allerdings hieß das Gerät nur auf der Verpackung so. Auf dem Netzteil selbst, auf der Gebrauchsanweisung sowie auf der Garantieurkunde steht die Bezeichnung LCN 6/12. Das herausgeführte Kabel wird mit der Stromanschlußbuchse des Kassettengerätes verbunden. Daneben befindet sich eine 12V Anschlußbuchse. Mit dem beigefügten Adapterkabel (nicht im Bild) stellt man die Verbindung zwischen dem Netzteil (12V) und den Aktivboxen her. Das Netzteil kostete 99,- M. 

 LCS 1020 Aktivboxen

Die mit einem integrierten Verstärker ausgestatteten Aktivboxen LCS 1020 dienen zur Erweiterung das tragbaren Kassettenspielers LCS 1010 um ihn als stationäres Gerät einsetzen zu können. Die Boxen konnten mit Batterien oder über das optional erhältliche Netzteil LCN 6/12 betrieben werden. 

 

LCS 1040 Passivbox 

Für den tragbaren Kassettenspieler LCS 1010 wurde ein passender Lautsprecher, der LCS 1040 angeboten. Der konnte ganz einfach an das Gerät angedockt werden. Die Musikausgabe erfolgte aber nur in Mono. Auch konnten die Kopfhörer bei angeschlossener Passivbox nicht mehr benutzt werden, da der LCS 1040 die Klinkenbuchse belegte.

 Kassettenaufbewahrung


Kassettenkarussell Scona Variant

Platz für 20 Kassetten bietet das Kassettenkarussell Scona Variant, das in vielen Farben erhältlich war. Orange, rot und gelb waren die gängigsten Ausführungen. Diese gab es auch mit weißem Ober- und Unterteil. Seltener sind dagegen weiß, pink, blau und grün. Sehr selten dürfte das Karussell in orange mit gleichfarbigen Ober- und Unterteil sein. Hergestellt wurde das Scona Variant vom Plastwerk Ammendorf und kostete 18,-M. 


Kassettenboxen

In vielen Farbvarianten gab es diese praktischen Kassettenboxen aus Kunstleder mit Platz für 10 Kassetten und einem Tragegriff. Innen sind die Boxen mit roten oder blauen samtähnlichen Stoff gefüttert. So ziemlich alle Farben zwischen schwarz und weiß waren erhältlich. Auf dem Bild ist nur eine kleine Auswahl zu sehen. Eine Kassettenbox kostete 9,50 M.

 

Platz für 12 Kassetten bieten diese Kassettenboxen. Diese sind ebenfalls aus Kunstleder, haben aber keinen Tragegriff. 

 

Kassetten Information/Demonstration

Für einige Radio-Kassettengeräte gab es Information/Demonstrationskassetten. Diese gehörten zum Lieferumfang der Geräte. Auf Seite 1 (Information) befand sich, neben einigen Musiktiteln, die gesprochene Bedienungsanleitung. Seite 2 (Demonstration) war vollständig mit Musik, meist Schlager, bespielt. Diese Kassetten gab es für die Geräte: Anett, Sonett, Stern R 160 (2 Versionen), R 4000/4200, R 4100 und Prominent Duo.



Leerkassetten gibt es hier zu sehen.



Wird demnächst erweitert!